Val Roseg
Was wir hier lieben
Das Val Roseg ist ein gut besuchtes Ausflugsziel und beliebtes Erholungsgebiet. Zum Wandern lädt es nicht nur ein, weil es gut erschlossen ist, sondern auch weil es eines der schönsten Seitentäler im Oberengadin ist. Es bietet Aussicht auf den Roseg-Gletscher, den Tschierva-Gletscher und auf eine einmalige Gebirgskulisse.
«Das Val Roseg ist ein Naturjuwel und muss unbedingt so erhalten bleiben wie es ist. Denn die klimatischen Veränderungen setzen dem Tal bereits genügend zu.»
Caroline Zimmermann
Hüttenwartin SAC Tschierva-Hütte
«Das Rosegtal ist ein ganz besonderes Juwel: Es sind diese Stille, die Vegetation, der Geruch der Gletscher und die mythische Ruhe des Lej da Vadret, die mich die naturgegebene Perfektion mit allen Sinnen spüren lassen, demütig machen.»
Franziska Preisig
Juristin und Dozentin, SP-Grossrätin
«Energiesicherheit ist wichtig. Gerade auch, um die Biodiversität als wichtige Lebensgrundlage für uns zu erhalten. Also nutzen wir doch die vorhandene Infrastrukturen für Solarenergie, Wind- und Wasserkraft sowie ökologisch unbedeutende Flächen.»
Fadri Guidon
Gemeindepräsident Bever
«Die Val Roseg ist die Perle der Oberengadiner Seenlandschaft. Wir stehen in der Verantwortung, dieses wunderschöne Tal voller Naturjuwelen, auch für kommende Generationen ungeschmälert zu erhalten.»
David Jenny
Biologe
Das macht das Val Roseg aus
Das Val Roseg ist ein Ramsar-Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung. Es ist Teil einer Landschaft von nationaler Bedeutung und umfasst Teile von zwei Jagdbanngebieten. Die vom Aussterben bedrohte Pflanzenart Einfache Mondraute kommt in der Schweiz sogar nur noch im Val Roseg vor. Einen perfekten Lebensraum bietet das Tal auch für einen stark gefährdeten Zugvogel: Der Flussuferläufer ist auf die natürliche Dynamik von unverbauten Fliessgewässern angewiesen.
Das Val Roseg zählt zwei Biotope von nationaler Bedeutung: das Gletschervorfeld «Vadret da Roseg» (Aue) und die Fliessgewässeraue «Ova da Roseg». Vadret da Roseg ist das grösste Objekt des Kantons GR (das zweitgrösste unter allen alpinen Auen) und weist mit 31 Vegetationseinheiten die grösste Vielfalt unter den Bünder Objekten auf.
Deshalb braucht es den Biotopschutz
Im Val Roseg könnte ein Wasserkraftwerk gebaut werden, das den oberen Teil des Gletschervorfelds «Vadret da Roseg» komplett überstaut. Auch den unteren Teil würden die Baustelle und Restwasser ebenfalls stark beeinträchtigen. Gleiches gilt für das zweite Biotop von nationaler Bedeutung, die Fliessgewässeraue «Ova da Roseg».
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