WWF - Biotopschutz

#HerzderNatur

Maderanertal

Was wir hier lieben

Das Maderanertal ist ein östliches Seitental des Reusstals im Kanton Uri am Nordrand der Alpen. Die lokale Tourismusregion charakterisiert das Tal wie folgt: «Eine wilde und romantische Bergwelt erwartet Sie. Sie treffen auf Naturschönheiten wie Gletscher, Seen, Bergbäche und Alpenblumen.» Das Maderanertal ist geprägt von tosenden Bächen und imposanten Wasserfällen.

Das macht das Maderanertal aus

Der Gletscher hat im Maderanertal senkrechte Felswände auf beiden Talseiten geschaffen und über weite Strecken durchmischen sich die Gesteine. Die Vielfalt der Lebensräume führt zu einem ausserordentlich hohen Artenreichtum. Als einzige alpine Aue weist der Hüfifirn grössere Bestände der Trockenrasengesellschaft «Caricion ferrugineae» auf. Auch die selten gewordene Einorchis lebt hier. Wertvollen Lebensraum bieten auch die Fliessgewässer: Hier lebt etwa der stark gefährdete Edelkrebs, der grösste einheimische Flusskrebs.

Das Maderanertal zählt gleich drei Biotope von nationaler Bedeutung: das Gletschervorfeld «Hüfifirn» (Aue) sowie die beiden Fliessgewässerauen «Stäuberboden» und «Stössi».

Deshalb braucht es den Biotopschutz

Im Maderanertal wurde eine Staumauer beim Hüfisee angedacht, welche zur Überflutung von weiten Teilen des Gletschervorfelds «Hüfifirn» führen würde. Auch die beiden anderen Biotope von nationaler Bedeutung im Gebiet, die Fliessgewässerauen «Stäuberboden» und «Stössi», würden stark leiden unter dem Bau der Staumauer sowie unter Restwasser.