WWF - Biotopschutz

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Greina

Was wir hier lieben

Die Greina-Hochebene ist eine faszinierende und schweizweit einzigartige Landschaft. Sie liegt zwischen Graubünden und dem Tessin. Die Greina ist ein Geheimtipp für naturbegeisterte Menschen. Und das Naturmonument ist für uns das Symbol des erfolgreichen Widerstands gegen die Landschafts- und Naturzerstörung!

Simone Keller
«Ich setze mich für den Erhalt der Biotope ein; dies schulde ich meinen Gästen, welche die "Faszination Greina" mit mir teilen. Zudem fühle ich mich meinen zwei kleinen Kindern verpflichtet, die spezielle Energie dieser Ebene zu verteidigen.»

Simone Keller

Hüttenwartin Capanna Motterascio (CAS Ticino)

Leo Tuor
«Schei en ruaus ils biotops. Flanchei pli bugen las pistas cun parcs solars e mulins da vent. Lasst die Biotope in Ruhe. Säumt lieber die Pisten mit Solarpärken und Windmühlen.»

Leo Tuor

ehemaliger Schafhirte in der Greina,Schriftsteller

Arno Arpagaus
«Seit 1978 setzen wir uns vehement und erfolgreich für den Erhalt der Greina ein. Wieder neu in Erwägung zu ziehen, dieses Tal zu fluten und für die Wasserenergie zu nutzen, entbehrt jeder Vernunft.»

Arno Arpagaus

Präsident SAC-Sektion Piz Terri

Das macht die Greina-Hochebene aus

Das raue Klima der Greina, die hohe Lage und die weitgehende Vergletscherung während der letzten Eiszeit prägen die Lebensräume und die darin vorkommenden Arten. Zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten sind hier zu Hause, darunter die Kreuzotter und die Zweifarbige Segge. Die gesamte Greinaebene ist Jagdbann- sowie Wildschutzgebiet.

Zwei Biotope von nationaler Bedeutung finden sich in der Greina-Hochebene: die alpine Schwemmebene «Plaun da la Greina» (Aue) und das Flachmoor «Crap la Crusch».

Deshalb braucht es den Biotopschutz

In den Achtzigerjahren war ein Wasserkraftwerk geplant, das die ganze Greina-Hochebene überflutet hätte - auch die Aue «Plaun da la Greina» und das Moor «Crap la Crusch». Das Projekt musste jedoch aufgegeben werden, weil sich breite Bevölkerungskreise wehrten. Der Widerstand führte sogar dazu, dass 1995 die gesetzliche Grundlage für den Biotopschutz geschaffen wurde. Wird dieser gelockert, ist die einzigartige, unberührte Landschaft erneut in Gefahr!